Bei der Ausbildung zum Truppmann werden in einem mindestens 70 Stunden dauernden Lehrgang die grundlegenden Tätigkeiten innerhalb einer Gruppe erlernt. Inhalt ist dabei beispielsweise der Umgang mit feuerwehrtechnischem Gerät, Erlangen von Wissen über den vorbeugenden Brandschutz oder die Erste-Hilfe Ausbildung. Der Lehrgang findet immer auf Kreisebene statt und die Teilnehmer/innen müssen mindestens 17 Jahre alt sein.

Die Ausbildung zum Sprechfunker ist entweder direkt in die Ausbildung zum Truppmann integriert oder findet meist unmittelbar danach statt. Bei diesem Lehrgang lernen die Teilnehmer unter anderem die Funktion eines Funkgerätes kennen und erlernen die korrekte Durchführung des Sprechfunkverkehrs. Der Lehrgang umfasst mindestens 20 Stunden und findet ebenfalls auf Kreisebene statt.

Im Anschluss an die Ausbildung zum Truppmann kann der Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger besucht werden, der eine Dauer von mindestens 15 Stunden umfasst. Um an dem Lehrgang teilnehmen zu können muss man mindestens 18 Jahre alt sein und körperlich sowie geistig in einer guten Verfassung sein. Die Ausbildung umfasst unter anderem das Erlernen von theoretischem Grundwissen über die Gefahren durch Atemgifte an der Einsatzstelle. Außerdem beinhaltet sie das praktische Kennenlernen der Belastungen, die den Atemschutzgeräteträger im Einsatz erwarten.

Maschinisten haben die Aufgabe die Einsatzfahrzeuge und die Mannschaft sicher zur Einsatzstelle zu bringen. Dort umfassen die Tätigkeiten des Maschinisten dann die Bedienung der feuerwehrtechnischen Geräte, wie der Fahrzeugpumpe oder des Stromerzeugers. Die verschiedenen Tätigkeiten als Maschinist erlernen die Feuerwehrleute bei diesem mindestens 35 Stunden umfassenden Lehrgang, der auf Kreisebene durchgeführt wird.

Die Ausbildung zum Truppführer setzt voraus, dass die Feuerwehrangehörigen bereits eine Ausbildung zum Truppmann und zum Sprechfunker abgeschlossen haben. Zusätzlich ist die Teilnahme an Leistungswettkämpfen mit dem Erwerben des Feuerwehr-Leistungsabzeichens in Bronze erforderlich. Der ebenfalls auf Kreisebene stattfindende Lehrgang umfasst mindestens 35 Stunden, dabei erlernen die Teilnehmer das Führen eines Trupps innerhalb einer Gruppe und vertiefen ihr feuerwehrtechnisches Wissen.

Zusätzlich zu den oben genannten Lehrgängen gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten sich innerhalb der Feuerwehr weiterzubilden. Dazu zählen Fortbildungen, die auf Kreisebene durchgeführt werden oder auch weiterführende Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule, wie zum Beispiel der Lehrgang zum Gruppenführer.

Jährlich finden die Leistungswettkämpfe des Landes Baden Württemberg bei wechselnden Feuerwehren im Landkreis statt. Die Gruppen führen dort Übungen zum Löschangriff und zur technischen Hilfe nach einem festgelegten Schema durch. Aufbauend aufeinander können die Feuerwehrangehörigen die Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold erwerben.